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Schließung des Georgshauses


Sehr geehrte Damen und Herren,
Freunde und Förderer des Georgshauses Röhrenspring,
liebe PfadfinderInnen,


es hatte sich bereits am Ende des letzten Jahres angedeutet, nun ist es leider zur Gewissheit geworden: wir werden das Georgshaus zum Ende dieses Jahres schließen. Nach nunmehr fast 18 Jahren des ununterbrochenen Betriebs müssen auch wir uns nun der Realität stellen. Die Coronabedingte Lage im laufenden Jahr und die zukünftig ungewisse Entwicklung lassen einen wirtschaftlichen Betrieb nicht mehr zu. Ehedem war der Betrieb des Hauses nur durch das unermüdliche Engagement der Beteiligten und der finanziellen Unterstützung der Förderer überhaupt erst möglich. Nicht zuletzt ohne Herrn Friedhelm Kampmann, Eigner des Hauses und vom Vermieter zum Freund und zur guten Seele des Hauses geworden, wäre der Betrieb des Hauses undenkbar gewesen.

Seit Anfang der 1980er Jahre hatten wir als Pfadfinder des Stamm GOTEN Unna bereits die Möglichkeit, ein Haus in Uelde bei Anröchte als Pfadfinderhaus zu nutzen. An dieser Stelle ein besonderer Dank an Familie Horenkamp aus Unna und all die anderen Unterstützer, die dieses Projekt ermöglicht haben und mehr als 20 Jahre aufrechterhalten haben. Durch veränderte gesetzliche Rahmenbedingungen mußte das Haus in 2001 aufgegeben werden. Für alle Beteiligten brach eine Welt zusammen, war das Haus in Uelde doch für viele nahezu zu einem zweiten Zuhause geworden.

Schnell stand der Entschluß, sich nicht mit der Situation abzufinden und sich auf die Suche nach einem neuen Jugendhaus zu machen. Nach ungezählten Gesprächen und großer überzeugungsarbeit gelang es, einen Kreis aus enthusiastischen Menschen zu finden, die sich dem Projekt „Georgshaus Röhrenspring” verschrieben haben. Einen besonderen Dank an dieser Stelle gilt unserem damaligen Pfarrer Hr. Georg Birwer für sein unerschütterliches Vertrauen in die beteiligten Menschen sowie den Vertretern des Kirchenvorstandes / Pfarrgemeinderates unserer Gemeinde St. Katharina für die Schaffung des organisatorischen Rahmens und die Nach- / Einsicht, dass junge Menschen die Dinge anders sehen und angehen dürfen.

Nach umfangreichen Umbauarbeiten und der feierlichen Eröffnung sowie Segnung konnte das Georgshaus ab Anfang 2003 genutzt werden. Schnell entwickelte sich ein fester Kundenstamm, bestehend aus den Jugend- und Erwachsenengruppen unserer Gemeinde sowie alsbald auch Besuchern aus der näheren und weiteren Umgebung um Unna herum bis hin zu Gruppen aus Bochum, Bonn, Dortmund, Greven, Hattingen, Havixbeck, Mainz, Neuss, Sprockhövel, etc.

Aus den vielen Kontakten und den Gesprächen mit den Nutzern ging vor Allem eins sehr schnell hervor, dass das Haus als das gesehen wurde, wofür es gemäß unserer damaligen Intention vorgesehen war: als Ort der Begegnung, des Rückzuges auf das Wesentliche in der Gemeinschaft, der Entschleunigung des Alltags und als Ort der Kommunikation und Interaktion. Und dies auch lange Zeit ohne Handi-Empfang ;-). Von Einigen bemängelt, nach meinem Empfinden jedoch von der überwiegenden Anzahl der Gäste insgeheim als Segen empfunden.

Auch wenn mit der Schließung des Georgshauses ein großes Kapitel der Pfadfinder und der St. Katharinengemeinde geschlossen wird bin ich davon überzeugt, das allen Beteiligten der Glaube an den Fortgang der Dinge und der Entwicklung gemein ist, denn in jedem Ende steckt auch der Aufbruch zu Neuem….

In diesem Sinn darf ich mich nach mitlerwele 23 Jahren, in denen ich mich um die Jugendhäuser der Pfadfinder und der Katharinengemeinde kümmern durfte und nach nunmehr 41 Jahren bei und im Dienste des Stammes Goten Unna in dieser Funktion verabschieden und Lebewohl sagen. Ich bedanke mich für das entgegengebrachte Vertrauen, die vielen freundlichen und hoffnungsvollen Erlebnisse und Begegnungen und hoffe darauf, meinen Auftrag zur Zufriedenheit erfüllt zu haben.

Ich wünsche ein frohes Weihnachtsfest, alles Erdenklich Gute, viel Glück und vor Allem Gesundheit.

Allzeit GUT PFAD
Christian SAUERLAND





„Ihr solltet euch immer auf euch selbst und nicht darauf verlassen, was andere für euch tun können. Seid nicht zufrieden mit dem Was, sondern erforscht das Warum und das Wie. Während du dein Leben auf dieser Erde lebst versuche einiges Gute zu tun, das nach dir hier verbleiben wird. Wir haben nur eine kurze Lebenszeit, daher ist es wesentlich, Dinge zu tun, die es wert sind, und diese jetzt zu tun. Eine Schwierigkeit hört auf, eine solche zu sein, sobald ihr darüber lächelt und sie in Angriff nehmt. Leistet die gute Tat nicht nur für eure Freunde, sondern auch für Fremde, selbst für eure Feinde. Führe andere zum Glück und du wirst selbst glücklich sein und Gottes Willen mit dir erfüllen. Es ist derjenige der Glücklichste, der mit dem geringsten Bedauern zurückblicken kann. Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt”….

Robert Stephenson Smyth Baden-Powell, 1. Baron Baden-Powell of Gilwell, Gründer der Pfadfinderbewegung (* 22.02.1857 in London; † 08.01.1941 in Nyeri, Kenia)



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